Jedes Training beginnt bei mir mit Freiarbeit.
Hier kann ich in kürzester Zeit eine authentische Bindung zum Pferd aufbauen, das Dominanz- und Vertrauensverhältnis klären, die Einstellung des Pferdes dem Menschen gegenüber, zur gemeinsamen Arbeit, zu verschiedenen Situationen und Gegenständen abfragen. Ich habe mich im Rahmen des Pfedetrainings ganz bewußt auf den Bereich Beziehungsarbeit spezialisiert, da eine gesunde Bindung für mich die Grundlage jedes weiteren Trainings ist.
Reine Technikvermittlung, womöglich mit dem Wunsch nach bequemen, schnellen Lösungen steht nicht auf dem Programm!
Natürlich wirkt sich gesunderhaltende Gymnastizierung, planvoller Muskelaufbau und einfühlsames Reiten auf die Beziehung aus, daher ist die anschließende Vermittlung dessen – sofern nötig- selbstverständlich möglich. Wie der weitere Trainingsweg genau aussehen sollte, ergibt sich aus den ersten Übungseinheiten. Oft besteht er aus unterschiedlichen Komponenten.
Hieraus ergibt sich in der Regel ein schlüssiger, weiterer Trainingsweg, der aus den unterschiedlichsten Komponenten bestehen kann und oftmals auch von weiteren Menschen begleitet werden sollte/muss.
Folgendes Beispiel soll das verdeutlichen:
Viele Pferdebesitzer haben ihre reiterliche Karriere in einer Reitschule begonnen, waren es irgendwann aus verschiedensten Gründen leid, hatten z.B. den Wunsch nach entspannten Ausritten im Gelände. Ein vermeintlich braves Pferd war rasch gefunden, die Emotionen die man beim Kauf eines eigenen Pferdes natürlich nicht unbedingt unter Kontrolle hat, haben ihr Übriges getan.
Nach einigen Wochen/Monaten fangen die Probleme an, man merkt wie erschreckend wenig man außer der reinen Technik des Reitens über das Wesen Pferd in der Reitschule gelernt hat.
Beziehungsarbeit? Bodenarbeit? Sinnvolles Training? Haltung? Fehlanzeige!
Die Schwemme der Fachbücher macht einen noch verrückter als alle gut gemeinten Ratschläge von Reiterkollegen. Irgendwann geht gar nichts mehr außer in der Halle irgendwie laufen lassen. Zu Verzweiflung, Enttäuschung und Trauer gesellt sich gerne auch noch Angst, insbesondere, wenn es bereits zu Unfällen kam. Die Spirale nach unten hat sich längst gedreht…
Die offensichtlichen Beziehungs- und Trainingsprobleme können hier wahrscheinlich nicht nur durch den Trainer gelöst werden. Auf Pferdeseite ist vielleicht zusätzlich ein Stallwechsel vonnöten, ein Gesundheitscheck, ein neuer Sattel , auf Menschenseite eventuell Reitunterricht auf einem braven Schulpferd, der Besuch einer Yogaschule, bei tief sitzenden Ängsten auch gerne Begleitung eines guten Therapeuten.
Der Weg ist nicht immer leicht und in den seltensten Fällen kurz, aber am Ende werden wir mit einem der wundervollsten Geschenke auf Erden belohnt:
Der wahren Nähe zu einem Pferd.
Ich freue mich darauf, euch auf meinem Gebiet ein Stück des Weges begleiten zu dürfen.